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AutorenbildBenedikt Egger

Ausdauertraining - Trainingswirkungen

Aktualisiert: 3. Okt. 2023

Mehr Motivation durch mehr Wissen!

Hier spreche ich in erster Linie vom aeroben Ausdauertraining. Es steht dabei genug Sauerstoff zur Verfügung, um Fette und Kohlenhydtrate abzubauen. Die Wirkungen sind sehr vielfältig und entscheidend für Gesundheit und Wohlbefinden.


Herz:

  • Es entwickelt sich ein Sportherz!

  • Es kommt zu Vergrößerungen der Herzhöhlen (Dilatation) gleichzeitig auch zu einer

  • Verdickung des Herzmuskels wodurch natürlich die Herzleistung wesentlich erhöht wird, da bei einem Schlag mehr Blut ausgeworfen werden kann, mehr Blut als restliches Blut im Herzen bleibt, kann es sich das ausdauertrainierte Herz leisten, langsamer und damit ökonomischer zu schlagen (Schoneffekt).

  • Es kommt zur Absenkung von Ruhe- und Belastungspuls.

  • Im Herzmuskel selbst erhöht sich außerdem die Zahl der Mitochondrien. In den Mitochondrien in den sogenannten Kraftwerken der Zelle findet die Energiebereitstellung mit Sauerstoff statt.

  • Das Herz wird durch die Herzkranzgefäße insgesamt besser durchblutet.

  • Die Bereitschaft zu Herzrhythmusstörungen sinkt.

  • Verminderte Gefahr von Angina Pectoris.


Blutgefäße:

  • Die Wirkungen auf die Blutgefäße sind zum einen die Erhaltung der Elastizität der Wände wodurch auch eine Ablagerung von Kalk verhindert wird und

  • Arteriosklerose vorgebeugt werden kann.

  • Es kommt zu einer Verbesserung der Kapillarisierung im Gewebe, das heißt die feinen kleinen Blutgefäße, die Haargefäße, in denen der eigentliche Stoffwechselaustausch stattfindet werden mehr. Ein dichteres Netz an Blutgefäßen entsteht.

  • Gleichzeitig kommt es zu einer Vergrößerung des Kapillarquerschnittes, das hat zur Folge, dass der Blutstrom langsamer fließt.

  • Das bringt in weiterer Folge eine verbesserte Sauerstoffausnutzung in den Zellen, eine bessere Versorgung mit Nährstoffen.

  • Absenken eines erhöhten Blutdrucks.

  • Ausbildung von Umgehungskreisläufen (Kollateralen).

  • Der Blutrückfluss aus der Peripherie (Beinen) wird verbessert und

  • Krampfadern und Stauungsbeschwerden wird vorgebeugt.

  • Dadurch besteht eine geringere Thromboseneigung.

Muskulatur:

  • In der Muskulatur kommt es zu Umformung der indifferenten Muskelfasern hin zum roten Muskelfasertyp

  • bzw. zum Typ 1 oder Slow Twitch Fasern (= tonische Fasern) .

  • Weiter kommt es in der Muskulatur zur Erhöhung der muskulären Kohlenhydrate und Fettspeicher als Energieträger und

  • zu einer Verbesserung der oxydativen Enzymaktivität, das heißt, das die Sauerstoffausnutzung und die Energiegewinnung verbessert wird.

  • Es kommt zu einer Erhöhung der muskulären Puffer. Dadurch wird die Säuretoleranz erhöht.

  • Eine Vermehrung der Mitochondrien in der Skelettmuskelzelle ist ebenfalls zu beobachten, dass ergibt insgesamt wieder eine bessere Energieversorgung unter aeroben (heißt mit Sauerstoff) Bedingungen.

  • Schnellere Regeneration nach Belastungen.

Blut

  • Weiter erhöht sich durch Ausdauertraining die Blutmenge um 1-2 Liter und auch

  • die Anzahl der roten Blutkörperchen, dies wiederum hat eine verbesserte Sauerstofftransportfähigkeit zur Folge.


Lunge:

  • Bei Jugendlichen kommt es zu einer Entwicklung eines größeren Brustkorbes, das heißt auch eines

  • größeren Lungenvolumens. Dies führt zur

  • Verbesserung der Diffusionseigenschaften in der Lunge, d. h. der Gasaustausch zwischen Blut und Lungenbläschen funktioniert besser.

  • Es kommt zu einer Verbesserung der äußeren Atmung durch Training der Atemmuskulatur.

  • Die Lunge wird besser von Schmutzpartikeln und Erregern gereinigt.

  • Es werden mehr Lungenanteile durchblutet und zum Gasaustausch genutzt.


Stoffwechsel:

  • Überhöhte Blutfettwerte werden abgesenkt.

  • Es kommt zu einem Anstieg des „guten“ HDL – Cholesterins.

  • Der Zuckerstoffwechsel wird harmonisiert und

  • langfristig kommt es zum Abbau von Übergewicht.

  • Die Massage der Bauchorgane durch die tiefe Atmung bewirkt eine bessere Verdauungstätigkeit.


Hormone:

  • Auch bei der Hormontätigkeit kommt es insgesamt zu einer verbesserten hormonellen Steuerung.

  • Der Körper reagiert sensibler auf kleinere Hormondosen und dadurch können die Hormonproduzierenden Drüsen entlastet werden.

  • Es werden Stresshormone leichter abgebaut.

  • Nervensystem:

  • Dem Ausdauertraining wird eine beruhigende Wirkung auf das vegetative Nervensystem zugeschrieben (Vagotonie).

  • Es kommt zu einer besser Kapazitätsausschöpfung des intellektuellen Systems und

  • zu höherer sexueller Potenz


Immunsystem:

  • Stärkung des unspezifischen Immunsystems.

  • Dadurch kommt es zu weniger Infektionskrankheiten und es wird

  • die Tumorrate gesenkt.


Psyche:

  • Es entsteht ein angstlösender und antidepressiver Effekt und es kommt langfristig

  • zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens.

  • Durch die bessere allgemeine Leistungsfähigkeit kommt es auch zur Steigerung des Selbstbewusstseins.


FAZIT: Es kommt zur

  • Verbesserung der aeroben Kapazität,

  • erhöhten Sauerstoffaufnahmefähigkeit,

  • besseren Durchblutung,

  • verbesserten Energiebereitstellung,

  • verbesserten Sauerstoffausnutzung,

  • Einer höheren Leistungsfähigkeit.


Viel Spaß beim Training! Halte Durch!

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